In England bietet nun ein Unternehmen Salze, die aus Tränen gewonnen werden, als Gewürz an.
Ups, da scheint sich ein neues Berufsbild für alle anzubahnen, die zu nahe am Wasser gebaut sind. Auch tränenreiche Abschiede scheinen sich nun ganz einfach vergolden zu lassen. Und sogar Freudentränen könnten ob der klingenden Kasse gleich literweise die Wange runterkullern. Denn das Salz der Tränen könnte nun zum Gold des kleinen Mannes werden.
Fünf verschiedene Sorten Tränensalz
In England, wo ja vornehmlich nach alter Väter Sitte am Elfmeterpunkt die Tränen fließen, werden seit neustem ungewöhnliche Salzsorten aus menschlichen Tränen feilgeboten. Dabei unterscheidet der Anbieter in fünf Sorten Tränensalz: Jenes, das beim Schneiden von Zwiebeln freigesetzt wird, und jenes, das beim Niesen mit ausgeschieden wird. Genutzt werden ferner Tränen, die aus Trauer und Wut verdrückt werden, und Tränen, die aus Angst und Sorge fließen.
Jede dieser ungewöhnlichen Salzsorten, die für sieben Britische Pfund (etwa 8,75 Euro) erworben werden können, soll nach Angaben von Hoxton Street Monsters Supplies als Exklusiv-Anbieter den Speisen als Gewürz eine ganz besondere Note verleihen.
Um die neue Form des weißen Goldes zu gewinnen, würden die gesammelten Tränen langsam gekocht, anschließend in flache Behälter zur Kristallisation gegeben. Die Salzkristalle würden dann von Hand verlesen und in einer speziellen Lake gespült, ehe sie in Gläsern abgefühlt zum Verkauf angeboten werden.
Kreative Werbekampagne
Eine tränenreiche Geschichte, die jedoch einen Haken hat. Denn Hoxton Street Monsters Supplies räumte ein, dass es sich bei der vermeintlichen Gewürzrevolution um eine Lachnummer handelt – allerdings mit ernstem Hintergrund. In die Gläser käme normales Meersalz.
Ziel der Aktion, die in enger Kooperation mit dem Ministry of Stories, einem nicht kommerziellen Zentrum für kreatives Schreiben in London, entwickelt wurde, sei es, die Fantasie der Menschen anzuregen und sie zum Erzählen von Geschichten zu animieren. Bei so viel Einfallsreichtum müssen einem ja die Tränen kommen.
Weitere Informationen unter www.ministryofstories.org und unter www.monstersupplies.org
Fotos: © Hoxton Street Monsters Supplies
© Pixel Trader Ltd. 2013 Alle Rechte vorbehalten