Auf dem Fahrradmarkt ist einiges in Bewegung. Altbekannte Modelle locken mit neuem Design, und Elektro-Fahrräder heißen nicht nur E-Bikes, sondern kommen sogar stylish daher. Auch hinsichtlich der Materialien gibt es frischen Wind. Auf Bambus lässt es sich mittlerweile radeln – und das sogar extrem umweltfreundlich.
E-Bikes gibt’s jetzt auch als stylishe Variante
Kürzere Wege umweltfreundlich mit dem Rad erledigen – eigentlich eine gute Idee. Wenn das nur nicht so anstrengend und schweißtreibend wäre. Ausweg aus dem Dilemma bietet das Elektro-Fahrrad – das galt bislang jedoch als absolut uncool.
Doch Moment: Die E-Bikes sind mittlerweile so chic, dass sie es mit jedem City-Bike aufnehmen können, nur hat sich das offenbar noch nicht überall herumgesprochen. In anderen Ländern ist die Begeisterung für die mit einem kleinen hilfreichen Elektromotor ausgestatteten Bikes deutlich ausgeprägter als hierzulande. Vor allem in den Niederlanden sowie in China und Japan sind die E-Bikes Verkaufsschlager.
Das Fahrrad mit Elektromotor eröffnet neue Wege
Die E-Bikes lassen sich nicht über einen Kamm scheren. Für einige von ihnen ist ein Führerschein erforderlich. Die Pedelecs (Pedel Electric Cycles) hingegen arbeiten hybridbetrieben und setzen auf eine Mischung aus Motor- und Muskelkraft.
Beide Radtypen eint der Akku, der nach einem Aufenthalt an der Steckdose wieder fit für die nächsten 80 km ist. Es spricht einiges für die praktischen Flitzer. Der Bewegungsradius wird merklich erweitert und das, was muskelbetrieben eine echte Herausforderung ist, gelingt per Elektroantrieb relativ mühelos: der Weg bergauf.
Sogar Steigungen von bis zu 15 % kann man mit dem Bike spielend leicht bewältigen, was bezüglich der Routenplanungen neue Welten eröffnet. Einen Haken gibt es jedoch: Die E-Bikes sind mit einem Anschaffungspreis von im Durchschnitt rund 1.500 Euro verhältnismäßig teuer.
Bambusräder – umweltfreundlicher geht’s nicht
Wer rein muskelbetrieben radeln möchte, das allerdings noch umweltfreundlicher als bisher, der setzt sich einfach auf ein Bambusrad. Aus einem ehemaligen Werbegag, den US-Hersteller Craig Calfee vor 14 Jahren auf einer Messe präsentierte, ist mittlerweile die Fertigung in großem Stil geworden.
Calfee hat mit dem flexiblen und zähen Bambus einen idealen Rohstoff für den Rahmen gefunden, der schnell wächst – und das ohne den Einsatz von Pestiziden. Die Fertigung der Räder gelingt mit geringem Energieaufwand und bietet zahlreichen Leuten in der so genannten 3. Welt, genauer gesagt, in Ghana, Sambia, Uganda, den Philippinen, aber auch Menschen in Neuseeland, Arbeit und Brot. Und – ein weiterer Pluspunkt – das Material selbst ist leicht, rostfrei und dank einer speziellen Hitzebehandlung äußerst robust.
Die stoßdämpfenden Materialeigenschaften sorgen dafür, dass der Fahrkomfort des Bambusrades hervorragend ist. Und auch die Optik kommt nicht zu kurz: Ob Lastenfahrrad, Mountain Bike oder City Bike mit Maori-Kunst verziert – ein solches Fahrrad zieht sicher viele Blick auf sich.
Weiterführender Link zum Thema:
Service-Portal für Elektro-Leichtfahrzeuge
http://www.extraenergy.org
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