Ernährungsumstellung, Kalorienzählen, ein eiserner Wille und stählerne Disziplin. Das sind die oft genannten Hauptzutaten für jede erfolgreiche Diät. Doch sind diese Aspekte nicht immer einfach einzuhalten und der eine oder andere kennt sicherlich das Problem, dass man während des Fastens schwach wird und doch zur Schokolade oder dem fetten Fast Food greift. Doch keine Sorge, für solche Fälle gibt es einige Tricks, mit denen sich die Kalorien trotz kleiner Schwächen in der Ausführung dennoch effektiv verringern lassen.
Essen mit Stäbchen
Um in den Genuss des Essens mit Stäbchen zu kommen kann man natürlich den nächsten Asia-Imbiss aufsuchen, doch ist das gar nicht immer zwingend notwendig. Denn wenn Sie abnehmen wollen, können Sie auch zu Hause mit den Stäbchen essen, wodurch sich die verzehrten Portionen automatisch verkleinern werden. Nein, nicht weil das halbe Essen auf den Boden fällt und auch nicht, weil Sie verzweifelt versuchen sollen eine Suppe mit den Stäbchen zu essen, sondern ganz einfach darum, weil das Essen länger dauert und das Sättigungsgefühl einsetzt, bevor man große Mengen gegessen hat. Mit den Stäbchen isst man tatsächlich langsamer und die einzelnen Häppchen fallen deutlich kleiner aus als würden sie mit der Gabel oder dem Löffel aufgenommen. Und wer zu schnell isst, füllt den Magen mehr als es für die Sättigung nötig wäre. Das Gehirn braucht nämlich ein wenig länger bis es das Signal gibt, dass der Körper genug Nahrung für den Moment hat. Mit kleinen Portionen, die langsam verzehrt werden, lässt sich diese Situation einfach ausnutzen.
Teure Zutaten
Im ersten Moment mag es ein wenig seltsam klingen, doch kann es auf den zweiten Blick durchaus hilfreich sein, wenn man sich bei den Zutaten für die Mahlzeiten für die teuersten oder zumindest teurere Varianten als bisher entscheidet. Denn auch diese Strategie kann erfolgreich die Portionen verkleinern. Wenn man sich bei den Spaghetti Bolognese zum Beispiel für den mageren, aber teureren Tartar entscheidet, anstatt wie bisher auf das günstige gemischte Hackfleisch, profitiert man gleich in zweierlei Hinsicht. Zum einen gibt es weniger Fleisch für das gleiche Geld und zum anderen ist dieses auch noch magerer und damit gesünder. Weiterhin werden teure Zutaten sparsamer und bedachter verwendet als die superbilligen Produkte. Denken Sie nur an Speiseöl und gönnen Sie sich das nächste Mal doch einfach ein edles, kaltgepresstes Olivenöl. Das schlägt deutlich teurer zu Buche als das gewöhnte Sonnenblumen- oder Rapsöl, wird spärlicher verwendet und kann in letzter Konsequenz auch für weniger fette Mahlzeiten sorgen.
Alkohol hat viele Kalorien
Wahrscheinlich ist es kein großes Geheimnis, dass Alkohol eine echte Kalorienbombe ist. Das Gläschen Wein zum Essen oder das Bierchen zum Feierabend sorgt nicht nur für den reinen Wohlgenuss, sondern im gleichen Zuge werden auch die Fettpölsterchen an den Problemzonen gefördert. Für den Genussmenschen mag folgender Tipp ein Graus sein, doch eignet er sich hervorragend die Kalorienzahl zu senken, ohne vollständig auf den Trinkgenuss verzichten zu müssen. So kann man während der Diät den Alkohol einfach mit Wasser oder Eis verdünnen. Man muss das Getränk ja nicht zwingend Verwässern, aber zwei, drei Eiswürfel oder ein ordentlicher Schluck Wasser im Glas kann die Kalorien beträchtlich senken. Besser ist es natürlich, gleich ganz auf den Alkohol zu verzichten, keine Frage.
Exotischer Trick statt Süßigkeiten
Der Heißhunger auf Süßes kann jeden Treffen und zur Gefahr der besten Diät werden. Ganz umgehen wird man diesen auch nur in den seltensten Fällen können, doch gibt es einen einfachen Trick, der den Heißhunger stillen soll und dabei auch noch lecker schmeckt. Versetzt man grünen Tee mit Milch, so soll dieser angeblich schmecken wie geschmolzene „Grüne Tee Eiscreme“. Wem dieses Experiment zu gewagt ist, der kann für den Heißhunger zwischendurch auch eine Tafel kakaohaltiger Schokolade bereitlegen, am besten mit einem Kakaoanteil über 75%. Das schmeckt auf den ersten Bissen ein wenig ungewohnt, doch stillt es das Verlangen nach etwas süßem, enthält dabei aber deutlich weniger Zucker und Fett, als eine Sahneschokolade und ist in Maßen auch noch gesund.
Auf Soßen verzichten
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Auch wenn es schwer fällt: Auf Soßen sollte man während der Diät nach Möglichkeit verzichten. Ganz gleich, ob es sich um die fette Rahmsoße, die Süße Barbecuesoße oder auch nur Ketchup handelt, das viele Fett beziehungsweise der hohe Anteil an Zucker bringen nur unnötige Kalorien mit sich und können auch aus dem leichtesten Gericht eine Kalorienbombe machen. Doch ganz trocken, muss man seine Speisen auch während einer Diät nicht zu sich nehmen. Wird Reis beispielsweise mit grünen Bohnen angerichtet, liefert das Gemüse ausreichend Flüssigkeit, sodass die Mahlzeit beim Kauen nicht gleich anfängt zu stauben. Auch leichte, fruchtige Soßen wie zum Beispiel eine Zitronensoße, die aus Wasser, Zitronensaft und Gewürzen besteht, können problemlos ohne Fett oder Zucker auskommen und trotzdem lecker schmecken.
Alles probieren, kaum etwas essen
Der letzte Trick stammt aus der Manhattan Diät und besteht aus der einfachen Bedingung, alles probieren zu dürfen, aber nichts komplett zu essen. So könnte man sich ein, zwei Bissen des Burgers mit zwei, drei Pommes aus dem Fast Food Restaurant ohne schlechtes Gewissen gönnen. Außerdem könnte man nur einen Teelöffel von dem Risotto der schlanken Freundin probieren und sich zwischendurch mit dem eigenen Salatteller vergnügen. Auf diese Weise kommt der Genuss nicht zu kurz, doch lassen die ungesunden Nahrungsmittel auch die Hüften in Ruhe. Die Methode kann ganz gut funktionieren, doch ist hier besonders auf die Verschwendung zu achten. Natürlich kann man vom Burger des Partners beißen oder mal kurz von der Eistüte der Freundin kosten, doch müsste man alle Gerichte für diese Taktik selbst kaufen und die Reste wegschmeißen, so ließen sich hier vielleicht ein paar Pfunde auf der Hüfte sparen, doch wären das Gewissen und vor allem der Geldbeutel sicherlich schwerer belastet. Wenn sich die Gelegenheit für das „Sparessen“ ergibt, aber sicherlich keine schlechte Sache, mit der sich Heißhungerattacken im Griff behalten lassen.
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