Nicht nur Romantiker wissen, dass ein gutes Frühstück das Ende einer wunderbaren Nacht sein kann. Tatsächlich aber ist es viel häufiger der Beginn eines langen, mühevollen Arbeitstages. Was vielleicht auch erklärt, warum sich immer weniger Menschen die Zeit und Muße nehmen, um genüsslich am Esstisch zu frühstücken. Gemäß einer aktuellen Studie nimmt dort nur noch jeder Fünfte Platz, um die erste Mahlzeit des Tages in Ruhe einzunehmen.
Alle anderen haben ihren Morgen anders organisiert. Was auch damit zusammenhängt, dass ein jeder möglichst lange schlafen möchte und daher die Zeit zwischen dem Aufstehen und dem Gang zur Arbeit äußerst knapp kalkuliert ist. Im Schnitt erhebt sich die arbeitende Bevölkerung 43 Minuten vor dem Verlassen des Hauses. Wobei Männer deutlich weniger Zeit einplanen als die Frauen, die ja oftmals eine halbe Ewigkeit vor dem Spiegel und Kleiderschrank verbringen, um ihre Schönheit noch mehr zu betonen.
Rund 50 Prozent aller Arbeitnehmer verzichten regelmäßig aus Zeitgründen zu Hause komplett auf ein Frühstück. Ein Drittel der arbeitenden Bevölkerung frühstückt generell nicht in den eigenen vier Wänden. Die Mahlzeit wird dann während der Fahrt zur Arbeit oder im Büro nachgeholt.
Das Frühstück – wie wichtig ist diese Mahlzeit?
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass zwei Drittel davon überzeugt sind, dass sie nach einem guten, ausgiebigen Frühstück deutlich leistungsfähiger wären. Aber dann würden sich der Chef und die Kollegen vermutlich wundern, wenn plötzlich ein deutlich größeres Pensum geschafft würde.
Der beliebteste Frühstücksplatz ist übrigens vor dem Fernseher gefolgt vom Arbeitsplatz und dem Sofa. Überaus verbreitet ist auch das Frühstücken während des morgendlichen Ankleidens. Was mit dem Kaffee in der zittrigen Hand schon mal dazu führen kann, dass man sich gleich noch mal neu anziehen muss.
Unter die Top 10 der beliebtesten Frühstücksarten schaffte es zudem der Kaffee- und Brotgenuss beim Checken der Mails, im Auto, im Bett, beim Gang zur Bushaltestelle sowie in der Dusche. Wobei Letzteres eher etwas für Frühstückskünstler ist. Die Kaffeetasse lässt sich ja noch halbwegs einfach mit einem Deckel vor dem Wassereinbruch von oben schützen, aber wie das Brot oder Müsli unter dem prasselnden Wasserstrahl mit shampoonierten Händen und Haaren genossen werden kann, bleibt ein Rätsel. Es sei denn, man duscht mit Regenschirm.
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