Grundlage ist das von ihr entwickelte Konzept zur Begrünung versiegelter Flächen.
Mobile Elemente schaffen dabei ein geschlossenes System zur bedarfsgerechten Versorgung von Pflanzen mit Wasser und Nährstoffen und können einen wertvollen Beitrag zur Beschattung und zur Temperatursenkung mittels Verdunstungskälte leisten. Damit können nicht nur Innenstädte durch viele kleine Inseln begrünt, sondern auch die immer zahlreicher entstehenden urbanen Gärten ökologisch versorgt werden.
Einzelne Elemente ergeben ein funktionierendes System
Jedes Element besteht aus einem Pflanzbereich, der mit einem Substrat aus recyceltem Material angefüllt ist (Kompost und zerkleinerte Ziegelsteine), einem Reservoirbereich zum Auffangen von Dachabflusswasser und einer Steuerungseinheit, die für eine bepflanzungsgerechte Versorgung und Regulierung des Wasserstandes sorgt.
Der Anschluss der Steuerungseinheit kann an herkömmliche Hausanschlüsse erfolgen. Diese regelnde Einheit sorgt in trockener Zeit für die nötige Befeuchtung des Pflanzsubstrates und bei Regen durch kapillar wirkende Materialien für das Absenken des Wasserspiegels, um Schädigungen der Pflanzen durch Staunässe zu verhindern.
Das Grundgerüst ist da – jetzt fehlt die praktische Umsetzung!
Diese Module, die übrigens aus Recylingmaterialien gefertigt werden, wurden funktionell entworfen und bestehen aus koppelbaren Elementen. Was fehlt, ist eine ansprechende und praktische Umsetzung, eine passende „Verpackung“ sozusagen.
Hier setzen Lea Becker und Sven Benthin als Vertreter der Projektwerkstatt und Jacob Köppel vom Café PlanWirtschaft auf die gestalterischen und kreativen Ideen engagierter Mitdenker und haben deshalb einen Wettbewerb ausgeschrieben. Ziel ist es, den Außenbereich des Café Planwirtschaft mithilfe der Begrünung in Modulen ansprechend zu gestalten.
Stichtag ist der 31. März 2012
Die Kommission für Studium und Lehre der TU Berlin bezuschusst das Projekt mit einer Sachmittelförderung von 1000 Euro, die für die Umsetzung zur Verfügung stehen (Kosten für Pflanzen ausgenommen).
Wettbewerbsbeiträge können bis zum 31. März 2012 eingereicht werden, und bereits im kommenden Sommersemester wird der Entwurf des Siegers durch die Projektwerkstatt dann praktisch umgesetzt.
Die Teilnahme an diesem Wettbewerb ist nicht fächergebunden, sondern steht jedem frei. Detaillierte Informationen und die nötigen Wettbewerbsunterlagen können unter info@begruenung-in-modulen.de angefordert werden.
Eine Jury mit Vertretern verschiedener Fachgebiete und Stellen der TU wählt aus den anonymisierten Beiträgen aus und ernennt neben dem Sieger auch einen Zweit- und Drittplatzierten, die ebenfalls namentliche Erwähnung finden.
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