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Unter Hollywoodstars wie Hillary Swank, Keanu Reeves und Halle Berry sorgt derzeit eine Körpertechnik für Furore, die es in sich hat: die Alexander-Technik. Sie lässt Rückenschmerzen der Vergangenheit angehören und verbessert durch sanfte Schulung der Körperhaltung nicht nur das körperliche, sondern auch das seelische Befinden.
Das, was die Technik allerdings für Hollywoods Starriege interessant macht, ist die Möglichkeit, die eigene Körperhaltung so zu verändern, dass man buchstäblich in die Haut eines anderen schlüpfen kann – für Schauspieler eine Fähigkeit, die sie dringend benötigen. Wenig erstaunlich ist es, wenn man erfährt, dass die Alexander-Technik von jemandem begründet wurde, der selbst auf der Bühne stand.
Auf die Haltung kommt es an
Frederick Matthias Alexander (1869–1955), ein australischer Schauspieler, kämpfte bei öffentlichen Auftritten immer wieder mit seiner gelegentlich versagenden Stimme. Er unterzog sich verschiedenen Therapien – doch zeigte keine von ihnen Wirkung.
Also begann Alexander notgedrungen, sich bei seinen Schauspielübungen selbst genauer zu beobachten. Er stellte sich vor den Spiegel und kam zu dem überraschenden Ergebnis, dass er beim Rezitieren seiner Texte eine so verkrampfte Körperhaltung einnahm, dass Kehlkopf und Brustkorb völlig eingeengt wurden.
Fasziniert von seinen Beobachtungen korrigierte er nicht nur seine eigene Fehlhaltung, sondern widmete sich anatomischen Studien um seine ganz eigene Technik der neuromuskulären Umerziehung zu entwickeln.
Das Prinzip der Alexander-Technik
Wer von uns achtet schon darauf, welche Haltung er gerade einnimmt und wie sich diese Haltung auf das körperliche und sogar seelische Befinden auswirkt? Die Alexander-Technik zielt darauf ab, genau dieses bewusste Erleben zu fördern und die Körperhaltung zu optimieren.
Von dem neuen Körperbewusstsein, hervorgerufen durch eine optimale Haltung und die richtige Atemtechnik, profitiert natürlich auch die Seele, wodurch die Methode zum Rundum-Paket für Körper und Geist wird. Natürlich lassen sich Fehlhaltungen, die sich über Jahre hinweg eingeschliffen haben, nicht von heute auf morgen ablegen.
Der erste Schritt beginnt jedoch mit der bewussten Wahrnehmung der Körperhaltung und genau hier setzt die Alexander-Technik an. Wer sich näher mit dieser Form der Körperwahrnehmung beschäftigen möchte, holt sich zu Beginn am besten Hilfe von einem professionellen Coach, denn die eigenen Fehlhaltungen erkennt man nur selten selbst.
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