Beim Surfen im Internet hinterlassen wir auf dem Rechner viele Spuren und es lässt sich leicht nachvollziehen, welche Seiten aufgerufen worden. Zuhause stört das weniger (es sei denn, Sie wollen verhindern, dass Ihr Partner Ihnen auf gewisse erotische Schliche kommt …). Doch wer einen Rechner im Internetcafe, im Büro oder im Hotel nutzt, sollte vermeiden, dass temporäre Dateien gespeichert werden oder der gesamte Verlauf der Sitzung protokolliert wird. Natürlich kann man nachträglich alle nötigen Spuren einzeln mühsam beseitigen, aber alle gängigen Browser bieten schon seit Längerem eine Funktion an, die vielen noch gar nicht bekannt ist: Man kann im sogenannten „Privaten Modus“ arbeiten, in dem keine Daten aufgezeichnet werden. Ihn einzustellen, ist ganz einfach:
Internet Explorer:
Bei Microsoft nennt sich diese Funktion „InPrivate-Browsen“ und kann über den Button „Sicherheit“ oder alternativ über „Extras“ in der Menüleiste aktiviert werden.
Google Chrome:
Rechts oben befindet sich ein Schraubenschlüsselsymbol, nach dessen Anklicken sich „Neues Inkognito-Fenster“ auswählen lässt.
Firefox:
Je nach installierter Version des Firefox wählt man „Privaten Modus starten“ nach dem Klick auf den orangen Firefox-Button oben links aus, der sich danach lila verfärbt, oder aktiviert den Modus über das herkömmliche Extras-Menü.
Apple Safari:
Ebenfalls rechts oben ist ein Zahnrad anzuklicken, wonach dann im aufgeklappten Menü „Privates Surfen“ angeboten wird. Alternativ lässt sich dieser Punkt auch über die Menüleiste und „bearbeiten“ aufrufen.
Opera:
Die Opera-Taste im rechten oberen Eck leitet über den Unterpunkt „Fenster und Tab“ zur Auswahl „Neuer privater Tab“ oder „Neues privates Fenster“.
Sicher ist nur eins: Es gibt keine völlige Sicherheit!
Aber unbedingt beachten: Nach dem Schließen des Fensters ist der private Modus deaktiviert und Sie müssen ihn für eine neue Sitzung wieder neu einstellen! Aber auch nach dem Einstellen dieser Sicherheitsmaßnahme sollten Sie immer mit einem Restrisiko rechnen. Eventuell installierte Spionageprogramme, fiese Apps sind in der Lage, diesen Privatmodus zu umgehen. Auch manche Browser-Erweiterungen oder Plugins schaffen Sicherheitslöcher, da sie Daten auf der Festplatte speichern. Beim öffentlichen Surfen sollten Sie also den Aufruf persönlicher Informationen und die Eingabe von Benutzernamen oder Kennwörtern möglichst vermeiden. Außerdem sind Sie durch das private Surfen im Internet nicht anonym unterwegs und der Rechner kann durch den Provider, den Arbeitgeber oder den Betreiber der besuchten Webseite lokalisiert werden.
Keylogger austricksen
Wenn sich die Eingabe eines Kennwortes an einem öffentlichen Rechner nicht umgehen lässt, weil Sie beispielsweise Ihre Mails checken wollen, geben Sie Kennwörter und Benutzernamen nie im Ganzen ein, sondern klicken während der Eingabe zwischendurch irgendwo auf den Bildschirm, tippen einige Buchstaben, die keine Bedeutung haben, und kehren dann per Mausklick ins Eingabefeld zurück, um mit der Eingabe des Kennwortes fortzufahren. So können Sie eventuell installierte Keylogger, die alle Tasteneingaben protokollieren, an der Nase herumführen.
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Das kannte ich noch gar nicht. Danke!