Gäbe es Noten für den Umgang mit der eigenen Schönheit, würden etliche Menschen sitzen bleiben – denn die größten Sünden lauern da, wo man sie am wenigsten vermutet: im Alltag. Deshalb gilt es, die schlimmsten Fallen zu erkennen und ihnen vorzubeugen. Doch selbst, wenn es schon zu spät ist, gibt es glücklicherweise Chancen für eine versöhnliche Wiedergutmachung.
Tina Turners Schönheitsrezept Nr. 1: Schlafen
Auf die Frage, wie sie es denn nur schaffe, in ihrem Alter so blendend auszusehen, antwortete Tina Turner: „Ich schlafe, wann immer ich schlafen kann.“ Tatsächlich ist Schlaf das Schönheitselixier Nummer 1.
Spätestens ab dem 25. Lebensjahr verzeihen Haut und Augen lange Nächte nicht mehr und geben sich trocken, blass, faltig und verquollen. Da hilft nur eines – das Leben so umstellen, dass der Körper mindestens sechs Stunden erholsamen Schlaf erhält, denn die Haut regeneriert sich vor allem nachts und braucht dafür größtmögliche Ruhe. Ansonsten können tagsüber immer wieder einmal kurze Nickerchen dazwischen geschoben werden, um den Schlafmangel auszugleichen.
Schönheitsrezept Nr. 2: Gute Ernährung und genügend Wasser trinken
Schlechte Noten gibt es bei vielen Menschen auch für die Ernährung: Das Frühstück wird zwischen Tür und Angel heruntergeschlungen oder ganz ausgelassen; mittags gibt’s was an der Frittentheke und das Abendessen findet erst nach 22 Uhr vor dem Fernseher statt.
Zu viele schlechte Fette, ein Mangel an Vitaminen und ein ungleichmäßiger Rhythmus machen der Haut zu schaffen: Sie wird je nach Hauttyp entweder spröde oder unrein und reagiert im wahrsten Sinne gereizt auf die kulinarischen Unsitten. Damit sind Tür und Tor für frühzeitige Falten geöffnet.
Doch die Haut kann auch verzeihen, wenn rechtzeitig die Reißleine gezogen und mehr frisches Obst, Gemüse und Ballaststoffe in den Speiseplan eingebaut werden – im Notfall in Form von Direktsäften und Müsliriegeln. Außerdem verlangt eine straffe Haut nach reichlich Wasser: Zwei Liter am Tag sollten es wenigstens sein.
Schönheitsrezept Nr. 3: Seltener Duschen oder Baden
Dritte Sünde: Zu viel Duschen und Cremen. Duschen ist für viele gestresste Berufstätige eine Art Entspannungs- und Wellness-Ritual. Also wird morgens geduscht, nach der Arbeit geduscht, vor dem Zubettgehen geduscht.
Doch das ist Stress für die Haut, da bei jedem Duschgang der überlebenswichtige Säureschutzmantel angegriffen wird. Eifriges Cremen macht die Angelegenheit nicht unbedingt besser: Bei einem Übermaß an Fett verstopfen die Poren und es kommt zu Pusteln und Pickeln; auch die Zusatzstoffe in den Lotionen tun der Haut nur bedingt und in geringen Dosen gut. Eine Dusche am Tag sollte das höchste der Gefühle sein, um die Haut im Gleichgewicht zu bewahren.
Schönheitsrezept Nr. 4: Mitesser in Ruhe lassen
Apropos Unreinheiten: Jeden Mitesser mit Gewalt auszudrücken, sorgt nicht nur für leuchtend rote Punkte im Gesicht, sondern ist auch eine wahre Tortur für die Haut. Das Pressen und Ziehen verursacht Mikroverletzungen der Hautschichten, die hervorragende Nährböden für weitere Pickel bilden.
So schwer es auch fällt: Lassen Sie Pickel Pickel sein und decken Sie ihn mit einem Abdeckstift ab, bis er sich entweder von selbst zurück zieht oder von alleine „ausbricht“. Schmerzende Furunkel allerdings sollten von einem Arzt behandelt werden.
Schönheitsrezept Nr. 5: Finger weg von Alkohol und Nikotin
Zuletzt setzen auch Alkohol und Nikotin der Schönheit zu. Vor allem übermäßiger Zigarettenkonsum lässt die Haut wesentlich schneller altern und lässt sie grau und fahl wirken. Da hilft nur eines: Gegen die Sucht angehen und sich anschließend am strahlenden Dankeschön der eigenen Haut freuen.
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