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Frustration und Übergewicht

Abnehmblockaden: Woran Diäten scheitern können

Frustriert - die Diät ist gescheitertÜbergewicht ist ein schwer wiegendes Übel. Wer es hat, will es loswerden. An empfehlenswerten Diätvorschlägen mangelt es ja nicht. Auch nicht an Hinweisen auf die segensreichen Auswirkungen von Sport und Fitness. Doch häufig ist dem Pfundsmenschen trotz aller Erfolgsmotivation kein nachhaltiger Sieg gegen den Zeiger der Waage vergönnt, weil wesentliche soziale, gesellschaftliche und persönliche Wirkgrößen nicht bedacht und darum auch nicht beachtet wurden. So kann es passieren, dass zur nicht reduzierten Übergröße auch noch eine massive Frustration und ein vernichtendes Misserfolgserlebnis kommen. Doch welche gar nicht so wirklich geheimnisvollen Faktoren müssen unbedingt in ein sinnvolles schlankes Kalkül mit einbezogen werden? Darauf gibt der bekannte Sternekoch und erfolgreiche Abnehm-Coach Christian Exenberger ebenso nachvollziehbare wie praxisorientierte Antworten.

Situationsanalyse

Jeder Mensch bringt seine ganz individuelle und einmalige Ernährungssituation in einen Abnehmprozess mit ein. Und diese Situation muss gründlich analysiert werden, damit eine funktionierende Diät ausgesucht werden kann. In diesem Zusammenhang ist Folgendes zu fragen:

  • Wie steht es um die derzeitigen „normalen“ Ernährungsgewohnheiten?
  • Bestehen Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten?
  • Ist Alkoholkonsum ein Thema?
  • Wie ist die aktuelle körperliche Fitness zu bewerten?
  • Wie ist es generell um das derzeitige körperliche und seelische Befinden bestellt?
  • Wie steht es um das Thema „Stress“ in gewöhnlichen Alltag?
  • Wie stehen enge Familienmitglieder zu dem persönlichen Wunsch, schlank zu werden?
  • Kann im Lebenspartner ein echter Verbündeter im Kampf gegen die Kilos gesehen werden?
  • Oder ist damit zu rechnen, dass die Diätbemühungen passiv aggressiv torpediert werden?
  • Wie wird der Partner mit einem deutlich attraktiveren „Abgespeckten“ zurechtkommen?
  • Wie werden die Berufskollegen mit der neuen Situation umgehen? Freundlich unterstützend oder mitleidig belächelnd?

Wenn jemand mit den Pfunden kämpft, weil er unter dickmachendem Dauerstress steht, weil der Partner in Wirklichkeit über die absichernde Unattraktivität des geliebten Dickerchens heilfroh ist, und weil die ach so netten Kollegen pausenlos (und keinerlei Widerspruch duldend) mit Kuchen und Pralinen daherkommen, dann ist auch die beste Diät zum Scheitern verurteilt.

Zielfigur

Nicht nur die aktuelle Situation des gefrusteten Rettungsringe-Inhabers muss so klar wie möglich gezeichnet werden, sondern auch die Ziele, die er erreichen möchte. Je präziser, desto besser:

  • Welcher konkrete Gewichtsverlust ist gewünscht?
  • Innerhalb welcher Zeitspanne ist das realistisch und vernünftig?
  • Was muss sich dazu an den Ernährungsgewohnheiten und am Kochtopf verändern?
  • Welche sportlichen Betätigungen passen am besten zum Fitness-Status und zur Persönlichkeit?
  • Wie bringt man Familie, Freunde und Kollegen aufrichtig auf seine Seite?
  • Wie verfährt man mit gelegentlichen moralischen Hängern und Rückschlägen?
  • Welche Stressbewältigungsstrategien sollte man sich aneignen?

So mancher Diätversuch scheiterte schon an absolut unrealistischen und viel zu ehrgeizig gesteckten eigenen Gewichtsverlustszielen und/oder an einem völlig persönlichkeitsfremden Sportprogramm. Wenn einen dann das schmachvolle Versagenserlebnis wieder in die vordergründig tröstenden Arme von Torte, Tiramisu und Trüffelpastete treibt, ist das endgültige Scheitern besiegelt.

Es genügt also nicht, die optimale Diät zu erwählen. Man muss auch exakt der Mensch sein, der die konkrete Realisierung seiner eigenen Schlankheitswünsche mit allen Konsequenzen akzeptieren kann.

Weiterführender Link zum Thema „Foodstopper“:

Christian Exenberger: Mit gesunder Ernährung und dem Foodstopper zum Idealgewicht!
http://www.der-foodstopper.de/

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