Endlich eine eigene Webseite – Tipps für Web-Neulinge

Sie führen schon seit Jahren einen kleinen Laden und möchten Ihre Ware auch über das Internet präsentieren? Oder denken Sie darüber nach Ihre Bewerbung für die künftigen Arbeitgeber als Webseite zu präsentieren? Aus welchen Gründen auch immer Sie sich auf das Internet-Parkett begeben wollen, hier finden Sie einige hilfreiche Tipps, die den Weg zur eigenen Webseite erleichtern.

Das Fundament – Speicherplatz und Internetadressen

Am Anfang steht bei jedem Projekt eine vernünftige Basis, so natürlich auch beim Planen der Webseite. In diesem Falle ist das Fundament der Speicherplatz im Internet, der sogenannte Webspace, auf dem die Webseite später online gestellt werden soll. Um bestens gewappnet zu sein, sollten Sie ein Komplett-Paket wählen, das mindestens eine Datenbank enthält. Hier kann sich ein Vergleich zwischen verschiedenen Anbietern lohnen, wobei das günstigste Angebot nicht immer das Beste sein muss. Achten Sie bei der Wahl des Anbieters unbedingt auf das Kleingedruckte, sodass neben den monatlichen Fixkosten keine weiteren Besucherkosten mehr entstehen. Ein wichtiger Punkt ist hierbei der Besucherstrom, also der Traffic, der unbegrenzt sein sollte. Dies ist zwar überwiegend die Regel, aber so manch Anbieter versucht noch heute über diese Tücke den unwissenden Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Internetadresse, unter der Ihre Webseite zukünftig erreichbar sein soll. Bei den großen Webspace-Anbietern die Registrierung der Wunschadresse schon im Paketpreis enthalten und der Anbieter erledigt die Anmeldung für Sie. Später können Sie noch weitere Adressen hinzukaufen, aber zu Beginn ist das Angebot des Anbieters vollkommen ausreichend.

Webseitengestaltung

Ist der Webspace gekauft, kann es eigentlich schon mit der Gestaltung der Webseite losgehen. Aber wie? Mittlerweile gibt es sehr viele sogenannte Webseiten-Baukästen, mit deren Hilfe Sie sich Ihre Wunschseite einfach „zusammenklicken“ können. Meistens sind diese Baukästen-Systeme auch beim Webspace-Paket enthalten. Solche Systeme sind sehr leicht zu bedienen und sind auch eine Lösung – aber keine besonders gute, weshalb Sie sich von Anfang an mit ein wenig komplexeren Content-Management-Systemen vertraut machen sollten. Natürlich kostet das Zeit und vielleicht auch Nerven, aber am stolzen Ergebnis werden Sie sehen, dass sich die Mühe gelohnt hat. Mit den kostenlosen Systemen Joomla oder WordPress lässt sich auch als Beginner relativ gut arbeiten und gerade mit WordPress lassen sich nicht nur Blogs realisieren, sondern mittlerweile auch schöne Webseiten. Die Installation und Bedienung der Systeme sind auf den jeweiligen Seiten ausführlich erklärt, aber ein bisschen Zeit sollten Sie in jedem Falle mitbringen. Haben Sie sich mit dem jeweiligen System vertraut gemacht, können Sie aus einer Vielzahl vorgefertigter Layouts wählen, die Sie im Grunde nur noch mit Ihren persönlichen Inhalten füllen müssen. Neben einer Reihe kostenloser Layouts, gibt es schon ab etwa 20 bis 30 Euro Top-Designs zu kaufen, die einer professionellen Webseite in nichts nachstehen.

Persönliche Note – Bilder, Farben und Schrift

Worauf auch immer Ihre Wahl gefallen ist, ganz gleich welches Thema Ihre Seite auch aufgreift, sorgen Sie unbedingt dafür, dass Sie Ihrer Seite einen eigenen Anstrich verleihen. Denken Sie speziell bei einem kostenlosen WordPress-Thema daran, dass dieses wahrscheinlich von zig tausenden, anderen Benutzern genauso bereits benutzt wird. Versuchen Sie sich deshalb ein wenig abzuheben. Ändern Sie Farben, verändern Sie die Schriftart und spicken Sie Ihre Webseite mit ein paar Bildern. Wie die Gestaltung genau aussehen soll, ist natürlich Geschmackssache und hängt von dem Thema der Seite ab. Um grundsätzlich aber einen guten Eindruck zu hinterlassen, sollten Sie folgende 5 Tipps stets im Hinterkopf behalten. Diese machen Sie natürlich nicht zum Top-Designer, aber Sie werden sehen, dass sich alleine dadurch schon sehr gute Ergebnisse erzielen lassen.

Verwenden Sie nicht zu viele Farben

Eine knallbunte Seite kann witzig sein, sollte im seriösen Umfeld allerdings unbedingt gemieden werden. Mit zwei, drei sorgfältig gewählten Farben lässt sich in der Regel gut auskommen und eine solide Grundlage schaffen.

Mischen Sie nicht zu viele Schriftarten

Nutzen Sie höchstens 2 verschiedene Schriftarten für Texte. Überschriften dürfen sich gerne vom Fließtext abheben, aber einen Textblock mit vielen verschiedenen Schriftarten wird niemand lesen, wenn er es nicht unbedingt muss.

Bringen Sie Struktur und Ruhe in Ihre Seite

Wählen Sie ruhige Hintergründe, die nicht zu sehr vom Inhalt der Seite ablenken. Vermeiden Sie auch unbedingt sämtliche Inhalte zu zentrieren. Eine saubere Struktur mit linksbündigem Text oder auch Blocktext, der das Bild umfließt wirken deutlich professioneller, als alles mittig zu platzieren.

Schaffen Sie Kontraste

Kontraste bringen Schwung in die Seite und lassen sie lebendiger wirken. Nutzen Sie ruhig kontrastreiche Farben und heben Sie Textüberschriften durch Fettschrift deutlich vom Textkörper ab.

Achten Sie auf Proportionen

Ein riesiges Bild mit ein wenig Text sieht nicht schön aus. Verkleinern Sie Bilder oder vergrößern Sie die Schrift um ein einheitliches Bild mit ordentlichen Proportionen zu schaffen.

Webseiten vom Profi

Wenn es um den professionellen Internet-Auftritt Ihres Unternehmens geht oder komplexe Strukturen, wie zum Beispiel Shopsysteme gefragt sind, führt der Weg dann meist nicht mehr an einer Medienagentur vorbei. Orientieren Sie sich bei der Wahl aber ruhig an der Seite der Agentur. Ist diese nicht sonderlich ansprechend oder in Ihren Augen gar schlecht, werden Sie höchstwahrscheinlich auch nicht mit dem Ergebnis Ihrer späteren, eigenen Seite zufrieden sein. Haben Sie eine Agentur gefunden, die Ihnen zusagt, besprechen Sie im Beratungsgespräch möglichst alle Details und äußern auch Ihre speziellen Wünsche schon im Vorfeld. Denn selbst bei sehr günstigen Agenturen müssen Sie mit Preisen im hohen dreistelligen, eher noch im niedrigen vierstelligen Bereich rechnen und spätere Änderungen können schnell sehr teuer werden, obwohl sie auf den ersten Blick vielleicht lapidar erscheinen mögen. Als Beispiel kann eine schlichte Änderung der Logo-Farbe das komplette Design zerstören und der Gestalter muss mit seiner Arbeit von vorn beginnen. Machen Sie sich im Idealfall also schon ein umfassendes Bild von der Webseite, wie Sie sich diese vorstellen. Je klarer Sie Ihre Ziele der Agentur präsentieren können, desto schneller und entsprechend günstiger, kann Ihre Seite umgesetzt werden und zwar so, dass sie auch tatsächlich Ihren Vorstellungen entspricht, ohne Kompromisse eingehen zu müssen.

Weiterführende Links zum Thema „Homepage & Blog“:

Joomla! Content Management System
http://www.joomla.de

Ein kostenloses Blog einrichten
http://www.wordpress.de

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