Alle jungen Leute, die sich heute in der Alterskategorie von 14 bis 29 Jahren befinden, gehören zur „Generation Internet“. Das bedeutet, dass dieser Personenkreis mit dem Netz und seinen vielfältigen Funktionalitäten aufgewachsen ist, und sich der zahllosen Möglichkeiten des Web 2.0 ebenso selbstverständlich wie problemlos bedient. Darum nennt man diese Art der Surfer auch sehr anschaulich „Digital Natives„. Besonderer Beliebtheit unter den Digital Natives erfreuen sich dabei jene virtuellen Begegnungsstätten, die man unter dem Begriff „Social Media“ oder auch „Facebook & Co.“ zusammenfassen kann. Interessanterweise haben sich im Laufe der Zeit bei den jungen sozialen Netzwerkern sechs unterschiedliche Nutzertypen herauskristallisiert, die man unbedingt kennen sollte, wenn man hier am Ball und im Thema bleiben und qualifiziert mitreden können will.
Die Typologie der sozial netzwerkenden Digital Natives
Satte 58 Prozent aller Digital Natives besuchen und nutzen jeden Tag soziale Netzwerke. Und die stattliche Menschenmenge, die sich hinter dieser Zahl verbirgt, kann in sechs verschiedene Kategorien unterteilt werden.
1) Mediacs
Die „Mediacs“ bilden die am stärksten besetzte Netzwerker-Fraktion. Das pralle Leben und facettenreiche Wirken in den Social Media kann bei ihnen als ein wesentlicher Aspekt des Alltagslebens angesehen werden. Anders ist es nicht zu begreifen, dass diese Menschen jeden Tag (!) meist deutlich länger als 160 Minuten in sozialen Netzwerken rumklimpern.
2) Tagtics
Rang Zwei nach Fraktionsstärke geht an jene Personengruppe, die sich überwiegend die multiplen Funktionalitäten von Facebook & Co. zunutze machen. Hier werden Tags und Metatags eingefügt, bis die Tastatur raucht.
3) Skipits
Bronze gibt es für die Gruppe der „Skipits“. Die haben sich gründlich und kritisch mit der Angebotspalette sozialer Netzwerke auseinandergesetzt und sind am Ende zu dem persönlichen Ergebnis gelangt, das eine Teilhabe an diesen Plattformen für sie keinen Sinn macht. Viele „Skipits“ stehen dem Gedanken ans virtuelle Rumkumpeln überdies höchst skeptisch gegenüber.
4) Funatics
Surfer just wanna have fun – das ist das Motto der „Funatics“. Wer als Funatic im Netz unterwegs ist, sucht Unterhaltung, Spiel und Spannung, ohne selbst viel dazu tun zu müssen. „Funatics“ wollen sich vorrangig bequem bespaßen lassen und sind stets auf der internetten Suche nach lustigen Filmchen, witzigen Onlinespielen oder anderen geckigen Aktionsecken.
5) Crewsers
Hier werden virtuelle Freundschaften elektronisch gepflegt. „Crewsers“ sehen und nutzen Facebook & Co. als sozialen und menschlichen Treffpunkt. Dabei spielt es keine Rolle, ob man dem hier gefundenen neuen Freund jemals persönlich begegnen wird, oder ob es mit dem wieder gefundenen Freund erneut zu einem Miteinander in der realen Welt kommen wird. „Crewsers“ lassen es gerne menscheln und fühlen sich wohl und gut aufgehoben in ihrem mehr oder weniger virtuellen Freundeskreis.
6) Nobuddies
„Ich hab’s schon mal versucht, aber es hat mir nichts gebracht. Und da bin ich halt wieder ausgetreten.“ Das ist der typische Erkennungssatz der „Nobuddies“. Angelockt von den Verheißungen und Versprechungen sozialer Netzwerke sind sie zunächst mit frohen Erwartungen beigetreten, um später ernüchtert feststellen zu müssen, dass die individuellen Vorteile sich doch eher bescheiden ausnehmen.
Und? Welcher Typ sind Sie?
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