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Selbstmarketing

Selbstbewusst flirten: Der Flirtfaktor als persönliche Sozialkompetenz

Flirten macht SpaßHeute schon geflirtet? Nein? Das wäre aber schade. Denn ein gelungener Flirt kann nicht nur aus einem ungewollten Dasein als Single in eine glückliche Partnerschaft führen, sondern auch das berufliche Fortkommen fördern. Oder eine Wartezeit in der Schlange vor der Supermarktkasse angenehm verkürzen. Oder eine Konfliktsituation entschärfen. Oder einfach nur Spaß machen und einen gesunden Appetit erzeugen, der dann gut gelaunt zuhause gestillt werden kann. Denn richtig flirten zu können ist eine enorm komplexe Leistung, die man durchaus als die hohe Kunst des Selbstmarketings bezeichnen könnte. Doch was macht flirten in fast jeder Alltagssituation so attraktiv und so wichtig? Und wie kann ein Flirt in allen Ehren mehr Schwung in die berufliche Karriere bringen?

Du willst mich, Du brauchst mich, Du liebst mich

Wer flirtet, will sein soziales Gegenüber von den eigenen Vorzügen restlos überzeugen. Im Idealfall endet eine Flirtsituation damit, dass der angeflirtete Mensch den Wunsch verspürt, mehr und weitere Zeit mit dem so attraktiv wirkenden Akteur zu verbringen. Dabei kann ein erotisches Knistern gewollt und beabsichtigt sein, aber es muss nicht. Denn flirten bedeutet lediglich, zunächst einen unverbindlichen und oberflächlichen Kontakt herzustellen. Wenn sich daraus mehr ergibt, ist das in Ordnung. Und wenn nicht – auch gut. Der Flirt lebt vom Spielerischen, vom Unverbindlichen, aber auch vom Geheimnisvollen und vom Jonglieren mit Wünschen und Träumen. Wer jetzt ganz spontan inhaltliche und auch verfahrenstechnische Parallelen zu Werbung und Reklame zieht, hat das Wesen des Flirts hier intuitiv erkannt. Denn wer flirtet, der wirbt für sich selbst, und gleichzeitig um die Gunst eines anderen Menschen. Ganz egal, ob Amor im Hintergrund schon seinen Bogen spannt, oder ob man einfach „nur so“ einen positiven Eindruck erzeugen und hinterlassen will.

Das ist ja zum rot werden…

Zündende und wirksame Werbung für sich selbst zu machen, fällt den meisten Menschen schrecklich schwer. Wer von Natur aus sehr schüchtern ist, wird da wahrscheinlich gleich abwinken. Doch auch deutlich selbstbewusstere Zeitgenossen haben oft Probleme damit, die eigenen Vorzüge ins rechte Licht zu rücken. Schließlich will man ja bei der Gratwanderung zwischen vorteilhafter Selbstdarstellung und egomaner Protzerei nicht vorschnell abstürzen.

Selbstmarketing beim flirtenBeim richtigen flirten wollen so viele unterschiedliche Aspekte der angewandten Sozialpsychologie simultan beachtet sein, dass es gut nachvollziehbar ist, dass auch hier keine Meister vom Himmel fallen. Dementsprechend stark nachgefragt sind professionelle Flirtkurse. Dort kann man lernen, sich selbst ansprechend und attraktiv zu inszenieren, ohne dabei aufdringlich oder unglaubhaft rüberzukommen. Und man verliert durch die vielen praktischen Übungen auch die Scheu davor, fremde Menschen freundlich lächelnd anzusprechen. Diese wertvolle „Selbstüberwindung“ kann auch der Kickstarter für die Karriere sein.

Ein toller Kollege!

Wie stellt man sich den idealen Kollegen und Mitarbeiter vor? An dieser Stelle werden regelmäßig solche Vorzüge wie humorvoll, verständnisvoll, freundlich und zugewandt benannt. Und genau diese Eigenschaften sind es, die auch beim Flirt von essenzieller Bedeutung sind. Da wird schnell deutlich, warum erfahrene Flirter auch im Beruf schneller weiterkommen. Hier ein gewinnendes Lächeln, da eine kleine Aufmunterung, dort ein freundliches Wort – schon hat man wieder wertvolle Beliebtheitspunkte gesammelt. Gegen so viel Charme ist auch die Chefetage nicht gefeit. Und warum auch? Wer würde schon ohne zwingenden Grund einen notorischen Griesgram einem charismatischen Sonnenschein vorziehen?

Flirten soll immer Freude bereiten. Und zwar allen, die daran beteiligt sind. Machtflirter, Problemflirter und Stressflirter machen sich deshalb selbst weder Freude noch Freunde. Deshalb sollte jeder, der sich hinsichtlich seiner individuellen Flirtkompetenzen nicht wirklich sicher ist, fachkundigen Rat einholen. Oder gleich in einer Flirtschule fröhlich die Bank drücken. Das lohnt sich nämlich für alle Lebenslagen.

Weiterführender Link zum Thema „Flirten“:

Dipl. Psych. Jürgen Dieker-Müting: Vom Anbaggern zum Flirten – Flirten als Lebensform
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Ein Kommentar

  1. Ein schöner Beitrag vielen Dank!

    Wichtig ist vor allem daß man überhaupt seinen Schatten überspringt und fremde Menschen anspricht. Wer es gar nicht erst versucht hat schon verloren.