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Cholesterinsenker:

Zehn Lebensmittel die den Cholesterinspiegel senken

Der Cholesterinspiegel ist ein zweischneidiges Schwert. Denn die Blutfette sind nützlich und problematisch zugleich. Diese zehn Lebensmittel senken Cholesterin.

Äpfel senken nachweislich den Cholesterinspiegel.

Natürliche Medizin – wer jeden Tag einen Apfel isst, senkt automatisch den Cholesterinspiegel. Bild: © fotolia.de

Während das LDL-Cholesterin Fette in die Blutgefäße befördert und es zu schädlichen Ablagerungen kommen kann, transportiert das HDL-Cholesterin Fette aus der Blutbahn zur Leber hin und sorgt für den Abbau der Ablagerungen. Beide zusammen bilden den Gesamt-Cholesterinwert und das Verhältnis wird zum entscheidenden Faktor für die Gesundheit.

Der Cholesterinwert lässt sich aber durchaus steuern und durch eine gesunde Ernährung günstig beeinflussen. Diese zehn Lebensmittel schützen Sie vor gefährlichen Fettablagerungen in den Blutgefäßen und unterstützen Sie aktiv beim Senken Ihrer Cholesterinwerte.

Grüner Tee / Oolong

Grüner Tee aus China und Japan wird aufgrund seiner gesundheitsfördernden Eigenschaften auch in Europa zunehmend beliebter. Der hohe Gehalt an Vitamin C und die Bindung von freien Radikalen im Körper haben dem asiatischen Alltagstee einen guten Ruf verschaffen können. In neueren Studien konnte zu den bisherigen Eigenschaften auch die Senkung des schädlichen LDL-Cholesterins festgestellt werden. Verantwortlich dafür sind vermutlich Gerbstoffe und Saponine, welche die Aufnahme von ungesunden Nahrungsfetten hemmen. Der halbfermentierte Oolong Tee aus Taiwan weist ähnliche Eigenschaften, wie auch der Grüne Tee auf. Etwa vier Tassen Tee pro Tag können sich schon positiv auf den Cholesterinwert auswirken.

Schokolade

Schokolade gibt nur Karies und macht dick? Nicht unbedingt, nur dunkel muss sie sein. Ab einem Kakaoanteil von 85% kann Schokolade den Cholesterinspiegel im Blut senken. Im Kakao sind sogenannte Polyphenole enthalten, die vor Fettablagerungen in den Blutgefäßen schützen und einer Arteriosklerose aktiv vorbeugen können. Zudem binden Polyphenole freie Radikale im Körper und wirken entzündungshemmend und krebsvorbeugend. In Studien waren bereits 45 Gramm Schokolade pro Tag ausreichend, um einen positiven Effekt zu erzielen.

Erbsen

Hülsenfrüchte enthalten viele Saponine, die sich gleich in zweifacher Hinsicht positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken. Zum einen zwingen Sie das schädliche LDL-Cholesterin in chemische Verbindungen und verhindern dadurch die Aufnahme im Blut. Zum anderen binden die Saponine Gallensäure, wodurch der Körper gezwungen ist neue zu bilden und zwar mit der Verwendung des Cholesterins aus dem Blut. Besonders Kichererbsen haben einen sehr hohen Gehalt an Saponinen und gelten als besonders günstig für die Senkung des Cholesterinspiegels im Blut.

Äpfel

Dass Äpfel nicht nur lecker schmecken, sondern auch gesund sind, weiß jeder. Allerdings konnte in einer medizinischen Studie nun nachgewiesen werden, dass die runden Früchtchen auch aktiv den Cholesterin-Spiegel senken. In den Äpfeln sind Pektine enthalten, welche die Gallensäure im Körper binden. Entsprechend muss neue Gallensäure gebildet werden, wozu allerdings Cholesterin benötigt wird. Die positive Folge: Durch den erhöhten Verbrauch sinkt der Cholesterinspiegel im Blut deutlich. Innerhalb eines halben Jahres konnte eine Verminderung des Cholesterinwertes um bis zu 23% festgestellt werde und das bei gerade einmal 75 Gramm getrockneter Apfelscheiben pro Tag.

Knoblauch

Knoblauch wird hin und wieder auch gerne mal als „gesunder Stinker“ bezeichnet und das vollkommen zu Recht. Die weiße Knolle hemmt nämlich Enzyme im Körper, die für die Herstellung von LDL-Cholesterin benötigt werden. Verantwortlich dafür ist die im Knoblauch enthaltene Aminosäure Alliin. Die positive Wirkung des Alliins ist schon länger medizinisch belegt, sodass es auch hochkonzentrierte Knoblauch-Präparate in Apotheken zu kaufen gibt. Wer den Geschmack von Knoblauch aber nicht scheut, sollte zur natürlichen Variante greifen oder alternativ auch zum heimischen Bärlauch, der ebenfalls einen sehr hohen Wirkstoffgehalt aufweist.

Ingwer

Die asiatische Küche gilt im Allgemeinen als lecker, leicht bekömmlich und sehr gesund. Der Ingwer dürfte an diesem guten Ruf wohl maßgeblich beteiligt sein. Die gelbe Wurzel verleiht den asiatischen Speisen würze, schärfe und einen sehr fruchtigen Geschmack. Nebenbei sorgt der Ingwer für eine vermehrte Gallensäureproduktion im Körper und entsprechend zu einem Absinken der Cholesterinwerte im Blut. Schon 2 Gramm täglich reichen aus, um eine therapeutische Wirkung zu erzielen. TIPP: Ingwer enthält sehr viel Vitamin C und wirkt entzündungshemmend. Als Teeaufguss eignet er sich daher hervorragend gegen Erkältungen.

Speiseöle

Hochwertige Speiseöle sind gesund und können für günstige Cholesterinwerte sorgen. Besonders Öle aus Sesam, Sonnenblumen- oder Kürbiskernen, Soja und Weizenkeimen enthalten sogenannte Phytosterine. Die cholesterinsenkende Wirkung dieses Inhaltsstoffes ist wissenschaftlich abgesichert und kann die Blutfettwerte um bis zu 10 Prozent nach unten korrigieren. Ebenso zeichnet sich Olivenöl für die Senkung des Cholesterins verantwortlich und schützt nachhaltig vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Nüsse

Nüsse sind selbst ziemlich fett, richtig. Allerdings handelt es sich bei den Nüssen um ungesättigte Fettsäuren, die sich positiv auf die Blutfette im Körper auswirken. Des Weiteren enthalten Nüsse wichtige Mineralien und Vitamine, die den Blutfettgehalt zusätzlich positiv beeinflussen. Mit etwa 67 Gramm Nüssen täglich, lässt sich der Gesamtcholesterin-Wert um bis zu 5,1 Prozent herabsetzen, den schädlichen LDL-Wert gar um 7,1 Prozent.

Leinsamen

Die US-amerikanische Iowa State University konnte in aktuellen Studien feststellen, dass etwa drei Teelöffel Leinsamen pro Tag den Cholesterinspiegel um bis zu 10 Prozent senken können. Der Haken an der Sache ist jedoch, dass dies nur für Männer gilt. Der Wirkstoff Lignan ähnelt sehr stark dem weiblichen Sexualhormon Östrogen. Die Wissenschaftler vermuten, dass sich aufgrund dieser Ähnlichkeit der Leinsamen nicht zusätzlich auf die Blutfettwerte von Frauen auswirkt.

Flohsamen

Flohsamen enthalten den wasserlöslichen Ballaststoff Psyllium. Dieser wirkt sich direkt auf die Produktion von Gallensäure im Körper aus und reguliert dadurch die Cholesterinwerte im Blut. Mit den Flohsamen konnte eine Senkung des Cholesterinspiegels um bis zu 15 Prozent erreicht werden. Doch ist bei den Flohsamen auch Vorsicht geboten. Es kann in seltenen Fällen zu allergischen Reaktionen kommen und die Wirkung von Medikamenten kann verzögert werden. Bei Verträglichkeit hingegen, gelten bis zu 20 Gramm Flohsamen täglich als unbedenklich.

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