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Bienenmedizin:

Propolis – Medizin und Heilmittel von den Bienen

Bienen nutzen Propolis um den Bienenstock vor Keimen und Bakterien zu schützen. Deshalb ist das Heilmittel auch für Menschen so wertvoll.

Bienen verschließen mit Propolis die Waben in ihrem Bienenstock.

Heilmittel: Bienen schließen Waben mit Propolis – Keime und Bakterien haben keinen Zutritt. Bild: © fotolia.de

Die Natur hat viel zu bieten. In ihr findet man für fast jedes Wehwehchen ein geeignetes Heilmittel. Bestimmte Kräuter, Pilze, Rinden und vieles mehr, dienen dem Menschen seit Jahrtausenden zur Heilung oder Vorbeugung diverser Krankheiten, so zum Beispiel auch Propolis. So manche „Kräuterhexe“ weiß noch um diese wertvollen Erkenntnisse.

Aber auch für den gesundheitsbewussten Menschen kommt die Alternativmedizin immer mehr in Mode, zumal sie oft sanfter ist als wirkungsstarke chemische Medikamente.

Zu den überlieferten und bewährten Heilmitteln aus der Natur gehören auch die Produkte aus dem Bienenstock. Die fleißigen Bienen liefern nicht nur Honig und wertvolles Gelée Royal, ihnen haben wir auch das Propolis zu verdanken.

Was ist Propolis?

Bei Propolis handelt es sich um ein Kittharz, dass die Bienen aus eigenem Bienenwachs, Pollen und vor allem dem Harz diverser Bäume, z.B. von Pappelknospen oder Rosskastanienknospen, herstellen, indem sie die Bestandteile mit ihrem eigenen fermenthaltigen Speichel verkneten. Das antibiotisch und antimykotisch (pilzhemmend) wirkende Propolis wird für den Bau und das Abdichten des Bienenstocks verwendet.

Zum einen dient Propolis zum Verkleben der Ritzen und Eingänge, zum anderen hindert es Bakterien und Pilze daran, in den Stock einzudringen, indem es diese mit seiner antibiotischen Wirkung abtötet.

Für den Imker gibt es verschiedene Möglichkeiten an Propolis heranzukommen. Entweder kratzt er es einfach ab, oder er nimmt sich ein feinmaschiges Kunststoffgitter zu Hilfe und nutzt den Perfektionismus der Bienen zu seinen Gunsten. Die Bienen verkitten nämlich die „störenden“ Zwischenräume des Kunststoffgitters. Hinterher wird das Gitter mit dem wertvollen Propolis einfach wieder entfernt.

Häufig wird der so gewonnene Rohstoff in hochprozentigem Alkohol aufgelöst und als Propolis-Tropfen verkauft. Es gibt aber auch Propolissalben.

Propolis ist nicht so populär wie Honig. Aber bereits vor Jahrtausenden wurde es im alten Ägypten u.a. zum Einbalsamieren der Mumien verwendet. Die Bezeichnung „Propolis“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „vor der Stadt“ – was vor allem daher rührt, dass die Bienen Propolis vor allem am Eingang ihrer „Stadt“ anbrachten, um diesen zu verengen und vor eindringenden Keimen zu schützen.

Was macht Propolis so wertvoll?

Der Stoff ist leicht verträglich und wirkt beim Menschen entzündungshemmend, antioxidierend, wundenschließend, antirheumatisch, außerdem stärkt Propolis das Immunsystem. Sowohl Honig als auch Gelee Royal und Propolis wird zudem eine krebshemmende Wirkung zugeschrieben.

Ein Tipp für die Erkältungszeit: Bei Halsschmerzen sollte man noch im Vorstadium einen Teelöffel Honig mit ein paar Tropfen Propolis (etwa 15 Tropfen) im Mund zergehen lassen. Beides ist gut für Hals und Rachen.

Woher bekommt man Propolis?

Das echte Bienenharz holt man sich am besten vom nächsten Imker. In der Apoheke gibt es mittlerweile verschiedene Darreichungsformen von Propolis: Tropfen, Salben, Kapseln, Cremes, Globuli, Nasenspray und auch Zäpfchen sind erhältlich.

In Tropfenform sollte Propolis hitze- und lichtgeschützt in einem verschlossenen Gefäß aufbewahrt werden. Es ist beinahe unbegrenzt haltbar, hat aber im frischen Zustand die beste Wirkung.

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