„Der Tee überflutet die Seele wie eine Stimme. Seine Bitterkeit erinnert an den Nachgeschmack eines guten Rates“. Das waren die Gedanken eines chinesischen Dichters aus der Sung-Dynastie. Die Chinesen profitieren von der heilenden Wirkung des Tees bereits seit 4000 Jahren. Dabei ist Tee längst nicht nur ein Genussmittel. In ihm steckt weit mehr. Einige Geheimnisse werden in diesem Artikel für Sie aufgedeckt.
Teegenuss auf der ganzen Welt
Ursprung des Tees ist und bleibt China, diese Tatsache kann niemand leugnen. Doch auch in allen möglichen Ländern der Welt weiß man die besondere Wirkung auf Geist und Seele des Tees zu schätzen. Jedes Kind weiß, dass Engländer das Teetrinken lieben und tagtäglich heißt es nachmittags: „It’s Teatime“. Doch nicht nur Engländer halten es mit der Teetrink-Zeremonie ganz genau. Sie bekommen mit einem rund 3-Kilo-Verbrauch pro Kopf und Jahr an Tee lediglich die Bronzemedaille umgehängt. Getoppt werden sie im Teetrinken von ihren Nachbarn den Iren. Auf Platz 1 kommt natürlich China.
In Amerika, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten begann man erst im 18. Jahrhundert regelmäßig damit, Tee zu trinken. Auch in der Sahara, der heißesten Region unserer Erde, greift man zur heißen Tasse Tee und weiß seine heilende Wirkung zu schätzen. Doch eines haben alle Teekulturen gemeinsam: Den köstliche Zustand der Ruhe, der sich während des Trinkens der Tasse Tee einstellt, können alle gleichsam genießen.
Die besondere Wirkung vom Grünen und Schwarzen Tee
Grüner und schwarzer Tee stammen von Blättern des Teestrauchs, der in China, Sri Lanka oder Indien angepflanzt wird. Spitzenqualität erhält man in höheren Anbauregionen (1000-1500 Meter Seehöhe). Bei der sorgfältigen Bearbeitung des grünen Tees gilt es, den natürlichen Fermentationsprozess (Aufschließen und Oxidieren der Teeblätter in feuchter Umgebung) zu verhindern, der von den Enzymen frisch gepflückter Blätter angeregt wird. Kommt es zu Fermentation, entsteht Schwarztee.
Im Mittelpunkt chinesischer Tee-Kultur stand schon seit jeher der Grüne Tee. Ihm wird schon lange Zeit besondere heilende Wirkung nachgesagt. Regelmäßiger Genuss belebt den Geist, kurbelt das Immunsystem an, beschleunigt den Stoffwechsel und regt die Blutzirkulation an. Ein Forschungszentrum in Japan hat sogar herausgefunden, dass im grünen Tee krebshemmende Substanzen enthalten sein sollen. Die Mutation der Krebszellen soll das durch das im Tee enthaltende Katechin gehemmt werden. Grüner Tee wird sogar zur Karies-Vorbeugung erfolgreich eingesetzt. So hat man in einer Studie herausgefunden, dass sich bei nur einer Tasse Tee täglich, Kariesfälle halbieren ließen.
Doch auch Schwarzer Tee ist längst nicht nur als Genussmittel einsetzbar. Er wirkt beruhigend auf Nerven und blutdrucksenkend. Er wirkt ferner Husten lösend und wird sogar für Asthma-Patienten positiv eingesetzt. Aber auch Mineralien und Spurenelemente wie Magnesium oder Kalzium sind im dunklen Gebräu zu finden. Doch Vorsicht: Gerade Schwarztee sollte nur in Maßen getrunken werden, da er die Magenschleimhäute reizen kann. Auf die Ziehzeit ist auch unbedingt zu achten. Soll der Tee anregend wirken, lässt man ihn 2 Minuten ziehen, soll er beruhigend wirken, zwischen 3-5 Minuten.
Wussten Sie …?
… wie man Tee richtig lagert? Er verliert sein Aroma, wenn man ihn falsch lagert. Am besten trocken und dunkel lagern. Nach Anbruch einer Packung sollte er nach ca. 2 Monaten aufgebraucht werden.
… dass Oolongtee die Fettverbrennung ankurbelt? Oolongtee enthält eine extra Portion Koffein, dass die Fettverbrennung aktiviert.
… dass weißer Tee früher nur der Kaiser von China trank? Der weiße Tee galt im alten China tatsächlich als „Elixier der Unsterblichkeit“ und wurde daher ausschließlich dem Kaiser vorbehalten. Heute darf jeder von seiner ausgezeichneten Wirkung profitieren. Die im weißen Tee enthaltenen Stoffe hindern nämlich die Körperzellen daran, überschüssiges Fett einzulagern.
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