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Berufstaucher:

Tauchlehrer als Traumberuf im In- und Ausland

Wer als Tauchlehrer arbeiten möchte, muss einige theoretische und praktische Prüfungen durchlaufen. Hat man die geschafft, darf man als Instructor auch Taucher ausbilden.

Tauchen mit dem Tauchlehrer.

Wer seine Tauchscheine (Brevets) gemacht hat, kann später als Tauchlehrer arbeiten. Bild: © fotolia.de

Möchte Sie mit dem Tauchen irgendwann mal Geld verdienen? z. B. Auswandern und arbeiten, wo andere Urlaub machen? Dann ist der Rescue Diver Tauchschein schon einmal ein sehr guter und unverzichtbarer Anfang. Der Kurs setzt die Kenntnisse und Fähigkeiten von OWD (Open Water Diver) und AOWD (Advanced Open Water Diver) voraus. Im Rescue Diver Kurs lernt man mit Notsituationen im Wasser richtig umzugehen, verletzte Taucher zu bergen und an Land zu transportieren.

Rescue Diver – Rettungstaucher

Diese Ausbildung bedeutet Spaß mit ernstem Hintergrund! Es ist schon sehr lustig bei Tauchunfallsimulationen nicht Hilfe schreien zu können, um die anderen anwesenden Taucher nicht zu verwirren. Da kommt es doch tatsächlich vor, dass jemand plötzlich aus dem Wasser „Pizza, Pizza“ ruft.

Insgesamt muss man zehn Übungen in Wasser und an Land absolvieren. Dazu gehören z.B. Wie gehe ich mit einem Taucher in Panik um? Wie bekomme ich einen bewusstlosen Taucher an Land? Wie manage ich einen Tauchunfall an Land?

Zu Guter Letzt folgt noch die schriftliche Prüfung nach dem Multiple Choice System. Bei erfolgreicher Absolvierung darf man sich dann Rescue Diver nennen.

Dive Master – Ausbildung zum Tauchmeister

Die Ausbildung zum Dive Master ist die umfassendste, allerdings auch die interessanteste. Hier lernt man die Dinge bis ins Detail zu verstehen. Die Tauchfertigkeiten werden solange geübt bis sie Demonstrationsqualität haben. In der Theorie eignet man sich Wissen an wie es ein Profi haben muss. Man lernt wie man Tauchaktivitäten organisiert und durchführt und in der Ausbildung befindlichen Tauchern mit Rat und Tat zur Seite steht.

Man ist also so was wie der Assistent vom Tauchlehrer. Mit dieser Brevetierung hat man viel Verantwortung. Als Dive Master kann man im Ausland arbeiten, aber nicht nur da, denn auch hier werden Dive Master benötigt.

Die Ausbildung umfasst zwölf theoretische Lektionen, die man sich im Selbststudium erarbeitet. Für Fragen steht immer der Tauchlehrer zu Verfügung. Auch hier wird das Wissen mittels schriftlichen Prüfungen überprüft. Es müssen 75% der Fragen richtig beantwortet werden, um zu bestehen.

Sehr wichtig für diese Ausbildung sind auch die Schwimm- und Ausdauer-Fertigkeiten der Kandidaten. Man muss z.B. in einer bestimmten Zeit eine gewisse Strecke schwimmen und in voller Ausrüstung schnorcheln nach Zeit. Dies setzt natürlich eine gewisse Fitness voraus.

Nach dieser Ausbildung verfügt man über beispielhafte Tauch- und Rettungsfertigkeiten, Kenntnissen der Tauchtheorie auf Profiniveau, Kompetenz als zertifizierter Assistent und Fähigkeiten im Tauchmanagement.

Es ist eine große Verantwortung das erste Mal eine Gruppe von Tauchern unter Wasser zu begleiten, aber es macht riesigen Spaß und man wird immer an das erste Mal denken! Gerade wenn man in Urlaubsgebieten als Dive Master arbeitet, bekommt man zum Geld verdienen auch noch die farbenfrohe und spannende Unterwasserwelt sozusagen umsonst dazu. Was kann schöner sein als das Hobby zum Beruf zu machen?

Instructor – Tauchlehrer

Wer Tauchlehrer werden möchte ist sich der damit verbundenen Verantwortung spätestens nach der Dive Master Ausbildung bewusst. Als Instructor darf man selbstständig „neue“ Taucher ausbilden, die Prüfungen abnehmen, ja sogar eine Tauchbasis eröffnen oder leiten.

Das klingt doch verlockend! Doch um diese Brevetierung zu erhalten sollte man noch einmal die „Schulbank“ drücken.

Nach dem Dive Master beginnt der Assistent Instructor Kurs. Hier werden die Fertigkeiten und Kenntnisse vermittelt die man braucht um das Tauchen zu lehren. Danach nimmt man am Instructor Development Kurs teil (IDC) um zu lernen wie man Taucher ausbildet. Es folgt eine zweitägige Tauchlehrerprüfung (Instructor Examination – IE) die von PADI durchgeführt wird. Hat man alle Prüfungen, bekommt man das PADI OPEN WATER SCUBA INSTRUCTOR Zertifikat.

Es ist ein langer Weg, aber er lohnt sich! Mit diesem Brevet steht einem die Welt offen. Man kann selbstständig arbeiten wo andere Urlaub machen. Ob Ägypten, Dominikanische Republik oder sogar die Malediven (die übrigens bis auf wenige Ausnahmen nur Tauchlehrer nehmen).

Das ist ein Ticket in eine neue Zukunft!

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