Ein Leben ohne Kartoffeln? Für die meisten Menschen ist das heute nahezu unvorstellbar, denn ein Speisezettel ohne Kartoffeln wäre unvorstellbar langweilig und eintönig. Kartoffeln, einst vom englischen Seefahrer Sir Frances Drake aus der neuen Welt mitgebracht, gehören heute zu den beliebtesten Beilagen.
Der Preußenkönig Friedrich der Große war es, der die Kartoffel in Deutschland zur Kulturpflanze geadelt hat – und bis heute liegen die gelben Knollen in der Hitliste weit vor Reis und Nudeln.
Ein Grund für die Beliebtheit der Erdäpfel ist ohne Zweifel ihre große Vielfältigkeit. Kartoffeln lassen sich auf vielerlei Art zubereiten und sie schmecken immer gut. Kartoffeln kann man braten und kochen, grillen und zu Reibekuchen machen oder sie zu einem köstlichen Salat verarbeiten.
Kartoffelpüree – macht nicht nur Kinder froh
Und natürlich lassen sich die Kartoffeln auch stampfen und zu duftigem Kartoffelpüree verarbeiten. Kartoffelpüree – früher war das eher ein Kartoffelgericht für kleine Kinder und ältere Menschen. Heute hat sich das Kartoffelpüree sogar einen festen Platz in den Gourmetrestaurants erobert.
Zu Recht, denn Kartoffelpüree kann in vielen raffinierten Variationen zubereitet werden. Es gibt klassische Gerichte, zu denen einfach nur die zu Püree gestampften Kartoffeln passen. Frisch gebratene Leber mit knusprigen Zwiebeln und Apfelringen gehört dazu. Und natürlich auch Sauerkraut, das deutsche Nationalgericht, das mit frisch zubereitetem Kartoffelpüree einfach am besten schmeckt. Aber aus Kartoffelpüree lassen sich noch andere tolle Gerichte zaubern.
Kartoffelpüree in verschiedenen Variationen
Die Iren sind bekannt als große Kartoffelesser und entsprechend vielseitig sind auch ihre Rezepte, wenn es ums Kartoffelpüree geht. Verfeinert mit Meerrettich bekommt das Püree eine würzige Schärfe. Wer gerne Knoblauch isst, sollte eine Zehe in das Kartoffelpüree drücken, so entsteht eine tolle Beilage, die besonders gut zu Lammfleisch schmeckt.
Mediterran wird das Püree mit ein wenig Olivenöl oder zerkleinerten Oliven. Alle die es etwas exotisch mögen, streuen ein wenig Curry unter das Püree und servieren es zum Hühnchen. Normalerweise ist Muskatnuss das ideale Gewürz, wenn es ums Kartoffelpüree geht – wer es jedoch edler mag, kann hauchdünne Trüffelscheiben darüber hobeln oder das Ganze mit Trüffelöl verfeinern.
Übrigens: Kartoffelpüree eignet sich auch hervorragend als Restessen. Wer noch Püree vom Vortag übrig hat, verfeinert das Ganze mit Speck oder Schinken und überbäckt es mit Käse im Ofen.
Rezept für ein leckeres Kartoffelpüree
Zutaten: 800 g mehlige Kartoffeln, 3 Lorbeerblätter, 180 ml Milch, 3 El Butter, Salz, Pfeffer und frisch geriebene Muskatnuss.
Zubereitung: Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden und in einem Topf mit Salzwasser bedecken. Lorbeerblätter hinzufügen.
Die Kartoffeln ca. 24 Min. zugedeckt garen; abgießen, den Topf mit den Kartoffeln kurz zurück auf die Herdplatte zum abdämpfen, danach die Kartoffeln mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken.
Milch und Butter nach und nach bei milder Hitze unterrühren. Mit Salz und Pfeffer sowie Muskatnuss abschmecken.
Das Rezept reicht für 4 Portionen. Zubereitungszeit: ca. 30 Min.
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