Unser Alltag ist oft geprägt von Hektik und Stress. Darum sehnen wir uns danach, einen Ausgleich zu finden, der uns wieder „runterkommen“ lässt. Yoga ist eine jahrtausendealte indische Philosophie- und Gesundheitslehre, die auch bei uns viele Anhänger hat. Es ist eine sanfte Methode, zur Ruhe zu kommen, zu entspannen und Gutes für seine Gesundheit zu tun.
Bewegung und Meditation
Ursprünglich war Yoga nur eine Form der Meditation, geboren aus der indischen Philosophie. Gesucht wurde ein spiritueller Weg, zum Einklang mit sich selbst und der Natur zu finden. Erste Beschreibungen des Yoga stammen vom indischen Philosophen Patanjali, dessen Yoga-Sutras noch heute als Orientierung für die klassischen Yoga-Bücher dienen. Wer sich mit Yoga noch nicht näher beschäftigt hat, verbindet Yoga eher mit der Vorstellung von langsamen Bewegungen und bestimmten Stellungen, also mit körperlichen Übungen. Es gibt mittlerweile eine Reihe von verschiedenen Yoga-Schulen, die unterschiedliche Stilrichtungen lehren. Dabei gibt es welche, die eher körperbetontes Yoga lehren, während andere meditatives Yoga bevorzugen. Allen gemeinsam ist, dass der Mensch durch Yoga seinen Geist und seinen Körper zu einer Einheit formen soll. Bei den bei uns vorherrschenden Yogastilrichtungen stehen Körperübungen und Atemtechniken im Vordergrund.
Yoga für alle
Yoga kann man in jedem Alter ausüben und auch erlernen. Es gibt heute sogar Kurse für Kinder und auch das Alter ist kein Hindernis. Wie bei jeder sportlichen Betätigung sollte das Programm langsam angegangen werden und Übungen, die Schmerzen verursachen, vermieden werden. Übertriebener Ehrgeiz kann zu Verletzungen, wie Zerrungen und Überdehnungen, führen. Zu Beginn sollte man sich die Yogaübungen von einem/r erfahrenen Yoga-Lehrer/in zeigen lassen. Man kann zwar vieles aus Büchern lernen, jedoch ist es schwierig, selbst zu kontrollieren, ob man die Übungen auch richtig ausführt. Dies ist jedoch wichtig, nicht nur um Verletzungen zu vermeiden, sondern auch um die erwünschte Wirkung auf das körperliche und geistige Wohlbefinden zu erzielen.
Hilfe bei vielen Beschwerden
Yoga kann Krankheiten vorbeugen und viele Beschwerden, auch chronischer Erkrankungen, lindern. Wer regelmäßig Yogaübungen ausführt, stärkt sein Herz-Kreislaufsystem. Es kann gegen Rückenschmerzen, bei Migräne und nervösen Schlafstörungen helfen. Auch bei Durchblutungsstörungen, Angst und Depressionen wird es erfolgreich angewendet. Durch die Körperübungen lösen sich vor allem Verspannungen. Regelmäßiges Üben dehnt die Muskeln und Sehnen, Gelenke und Wirbelsäule werden wieder beweglicher. Die speziellen Atemtechniken wirken wohltuend auf den geistigen und seelischen Zustand. Die Konzentrationsfähigkeit wird dadurch spürbar gesteigert. Wichtig ist das regelmäßige Üben.
Will man aus gesundheitlichen Gründen einen Yoga-Kurs besuchen, so kann es lohnend sein, bei seiner Krankenkasse nachzufragen. Unter bestimmen Voraussetzungen übernehmen diese nämlich die Kosten eines solchen Kurses. Daran kann man erkennen, dass die positive Wirkung von Yoga auf die Gesundheit immer mehr Anerkennung findet.
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