Regelmäßiges und gewissenhaftes Zähneputzen ist die Grundlage eines reinen Atems. Doch wer noch mehr für eine attraktive und sichere Frische tun will, für den hält die Natur ebenso effektive wie effiziente Hilfsmittel bereit. Leicht anzuwenden, einfach zu beschaffen und erstaunlich wirkungsvoll: Salatöl, Blattpetersilie und das Holz vom Zahnbürstenbaum.
Nachhaltige und natürliche Mundhygiene durch Ölkauen
Das Ölkauen bzw. Ölziehen ist eine oft vergessene, aber immer wieder neu zu entdeckende Methode, um die Mundhöhle von potenziell geruchsbildenden Giftstoffen zu befreien. Dazu nimmt man einen guten Schluck kalt gepresstes (ganz wichtig!) hochwertiges Speiseöl (z.B. Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Distelöl) in den Mund und zieht das Öl so gut es nur geht zwischen den Zahnzwischenräumen hindurch. Das Ganze soll zwischen 10 und 20 Minuten lang gemacht werden, wobei der Speichel das Öl mehr und mehr in eine dünnflüssige Emulsion verwandelt. Nach dieser intensiven Spülung muss das Öl-Speichel-Gemisch unbedingt restlos ausgespuckt werden, denn darin sind jetzt jede Menge fett- und wasserlöslicher Giftstoffe gebunden. Wer mag, kann das dreimal am Tag wiederholen. Allerdings muss man sich nach jedem Ölkauen auf jeden Fall die Zähne putzen. Regelmäßiges Ölkauen beugt Zahnfleischentzündungen, Zahnfleischblutungen, Parodontose und sogar Mandelentzündungen nachweislich vor.
Blattpetersilie: Chlorophyllfrischer Knabberspaß
Chlorophyll macht nicht nur die Pflanzen grün, sondern beseitigt durch seine erstaunlich hohe Bioreagibilität auch die Vorstufen unangenehmer Mundgerüche. Die Wirkung natürlichen Blattgrüns ist so frappierend, dass die Pharmaindustrie sogar Präparate auf Chlorophyllbasis anbietet, die auch mit Zwiebelfisch und Knoblauchspieß fertigwerden. Wer es aber deutlich günstiger und frischer liebt, der sollte sich angewöhnen, regelmäßig an Blattpetersilie oder an frischen Minzblättern zu knabbern. Das schmeckt nicht nur lecker, das vertreibt auch aufkeimende Gerüche. Natürlich erfüllt auch frisches Basilikum diesen guten Zweck. Erlaubt ist, was natürlich grün daherkommt und schmeckt.
Bei Salvadora persica L. wachsen die Zahnbürsten an den Bäumen
Kaum zu glauben, aber wahr: Es gibt einen Zahnbürstenbaum. Und dieser liefert mit der so genannten Siwak-Wurzel eine natürliche Alternative zur Kunststoffzahnbürste. Dabei muss die Siwak-Wurzel den zahnärztlichen Laborvergleich nicht scheuen, denn das gebissfreundliche Gewächs bringt mit seinem natürlichen Fluoridgehalt die Zahnpasta gleich mit. Was schon vor über 5000 Jahren einen wertvollen Beitrag zur täglichen Mundhygiene geleistet hat, erfreut sich auch heute noch in Afrika, Indien und den arabischen Ländern großen Zuspruchs. Und auch hierzulande steigt die Nachfrage nach der hölzernen Handzahnbürste rasant an. Denn mit der Siwak-Wurzel kann praktisch jederzeit und überall eine durchaus gründliche Zahnreinigung völlig ohne Wasser vorgenommen werden. Das ist besonders für jene Menschen interessant, die sich tagsüber gerne mal zwischendurch die Zähne putzen würden, aber dazu keine passende Gelegenheit sehen.
Die Siwak-Wurzel ist, nebenbei bemerkt, auch ein toller Zigarettenersatz für werdende Nichtraucher. Statt am Glimmstängel zu saugen, kann man stundenlang auf dieser Naturzahnbürste rumkauen. Auch im Büro, in der Kneipe oder im Flugzeug. So ersetzt man ganz locker eine ungesunde Angewohnheit durch eine gesunde neue Verhaltensweise. Und kann strahlend dabei lächeln.
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