Wenn auch die kühle Jahreszeit so manchem bitter aufs Gemüt schlägt, bringt sie doch auch so manchen Vorteil mit sich. Bestimme Nahrungsmittel haben nämlich gerade jetzt Hochsaison. Darf ich vorstellen? Das beliebte Rotkraut. Ein Gemüse, das unter 3 Namen bekannt ist: Blaukraut, Rotkraut und Rotkohl. Ein einzigartiges Gemüse, das weder rot noch blau ist.
Wissenswertes über Rotkraut
Der Ursprung des Rotkrauts ist im Mittelmeerraum. Hier kennt man bereits seit langer Zeit den besonderen Geschmack des violettfarbenen Krautes. Im Norden Deutschlands sowie in der Schweiz sagt man dazu Rothkohl, in anderen Teilen Deutschlands und Österreichs nennt man das Kraut Rot- oder Blaukraut. Rotkraut zählt zur Sorte des Kohlgemüses. Er wächst als Kohlkopf mit eng aneinander liegenden Blättern. Die Blätter sind meist violett. Doch die Besonderheit am Rotkraut ist neben der sprachlichen Verwirrung auch noch seine Farbe: Ist der Boden, auf dem das Kraut wächst, sauer, ist das Kraut rötlich. In alkalischem Boden jedoch wird das Kraut bläulich. Das Kraut ist unglaublich gesund. Es enthält Vitamin C und ist ferner reich an Eisen und Mineralstoffen. Es enthält auch noch Stoffe, die als Entzündungshemmer wirken und unser Immunsystem stärken. Obendrein hat es auch noch sehr wenige Kalorien, sodass man es ohne schlechtes Gewissen in größeren Mengen essen darf. Aber es ist natürlich nicht nur sehr gesund, sondern schmeckt auch total köstlich.
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Eine Freude für den Gaumen
Rotkraut bekommt man fast das ganze Jahr über zu kaufen. Die Hochsaison des Kohls ist allerdings von Oktober bis Dezember. Am häufigsten wird das Kraut als Salat oder als gekochtes Gemüse serviert und ist so eine sehr beliebte Beilage zu verschiedensten deftigen Gerichten oder Wild. Wer Rotkraut frisch zubereiten möchte, muss schon ein wenig Arbeit in Kauf nehmen. Das Kraut muss nämlich erst geputzt, gewaschen und dann in feine Streifen geschnitten werden, bevor es ans Kochen geht. Eine sehr beliebte und schmackhafte Variante der Zubereitung ist das Apfelrotkraut. Hierbei wird das Kraut mit geriebenen Äpfeln verfeinert. Mit gedünsteten Zwiebeln oder Speckwürfeln wird das Rotkraut zum wahren Gaumenschmaus. Das Kraut lässt sich unter anderem auch noch mit Rotwein oder Zimt hervorragend verfeinern.
Rotkraut im eigenen Garten
Wer den köstlichen Kohl gerne selbst in seinem Garten anpflanzen möchte, kann dies ab Mai machen. Die Pflänzchen werden dabei ins freie Feld gepflanzt. Das Kraut benötigt zum Wachsen einen nährstoffreichen Boden und eine gute Bewässerung. Am besten man bearbeitet ca. 4 Wochen vor dem Anpflanzen den Garten mit gutem Kompost. Die Pflanzen werden in einem Abstand von ca. 50 cm gepflanzt. Vor Pflanzenkrankheiten schützt man das Kraut am besten mit Kalk. Gutes Gelingen!
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