Die Rede soll hier natürlich nicht von den allgegenwärtigen Kastanien sein, sondern von – Ästen. Gerade im Herbst finden sich bei einem entspannenden Waldspaziergang, oder sogar mitten in der Stadt, abgebrochene Äste, die buchstäblich zu farbenfroher Anarchie verführen. Alles, was man dazu braucht, ist etwas Phantasie und Acrylfarben nach individueller Wahl.
Schritt 1: Holz sammeln
Was gibt es Erfrischenderes als einen Spaziergang durch einen duftenden Herbstwald? Und wenn man dabei Ausschau nach umherliegenden Ästen hält, wird man garantiert in aller Form fündig. Die Äste, die sich für künstlerische Zwecke eignen, sollten das richtige Format haben, nicht zu groß oder zu schwer sein, und eine glatte Oberfläche aufweisen.
Schritt 2: Das Holz zum Bemalen vorbereiten
Wie jeder Untergrund, den man bemalen will, so sollten auch die Äste sauber und trocken sein und eine glatte Oberfläche haben. Dazu genügt es normalerweise, wenn man die hölzernen Fundstücke einmal kräftig in der Badewanne abschrubbt und dann zum Trocknen auf die Heizung legt. Wer sich extra viel Mühe geben will, kann natürlich auch die Rinde abschaben. Oder von Anfang an nur solche Äste sammeln, die keine Rinde mehr haben.
Schritt 3: Fröhlich in die Farbtöpfe greifen
Sind die Äste sauber und trocken, dann kann das lustige Bepinseln mit der Acrylfarbe endlich losgehen. Jetzt sind der Phantasie keine Grenzen mehr gesetzt. Der eine liebt es uni, der andere mag Punkte und Kringel, und der Dritte umgibt den Ast mit einer hypnotischen Spirale aus Lila und Orange. Natürlich haben auch Kinder sehr großen Spaß an solch künstlerischem Treiben, denn hier darf sich jede kreative Ader frei entfalten. Hauptsache, die alten Äste erstrahlen hinterher in neuem buntem Glanz.
Schritt 4: Versiegeln
Wenn der fertig bemalte Ast dem Künstler gut gefällt, dann erfolgt jetzt eine Versiegelung des farbenfrohen Ergebnisses mit Klarlack. Das wird später den Farbauftrag schützen, wenn das Kunstwerk seinen Platz im Garten, auf dem Balkon, auf der Terrasse oder in einer Bodenvase findet.
Schritt 5: Den richtigen Platz finden
Mit bunt bemalten Ästen kann man 1001 Deko-Ideen realisieren. In der warmen Jahreszeit verleihen sie der Gartenhecke einen magischen Hauch von wildem Zauberwald. Und im Haus kann man die individuellen Kunstwerke überall hinstellen, wo eine ansonsten triste Ecke optisch aufgepeppt werden will. Natürlich eignen sich diese farbenfrohen Hingucker auch als Grundlage ausladender Trockenblumenarrangements, als Aufhänger für selbst bemalte Ostereier, als alternative Adventsgestecke, als schmunzelnde Antwort auf Ikebana … einfach für alles, was attraktiv auffallen soll.
Übrigens: Zum phantasievollen Bemalen eignen sich auch Fundstücke aus Holz vom Trödel oder vom Flohmarkt. Da können alte Schaufeln, Besen oder Stühle zu ganz neuen Ehren gelangen, wenn sie es dekorativ bunt treiben dürfen.
Selbermachen macht Spaß, wenn man die richtigen Ideen hat. Und mit etwas cleverer Kreativität muss dieser Spaß gar nicht teuer sein.
© Pixel Trader Ltd. 2013 Alle Rechte vorbehalten