„Lila“, spotteten manche Mode-Kritiker in der Vergangenheit, „ist die Farbe der unbefriedigten Frauen.“ Denn Lila stand in den siebziger Jahren für die weibliche Emanzipation, und die rief bekanntlich nicht nur Befürworter auf das Parkett.
Heute dürfen Frauen stark sein, ohne dass ihnen ihr Sexappeal abgesprochen wird, und Lila ist zudem in dieser Saison die neue Trendfarbe schlechthin. Sehr kombinationsfreudig ist Lila allerdings nicht. Am besten kommt der Mischton zwischen Blau und Rot pur oder im Kontrast zu Grau und Schwarz zur Geltung.
Lila wirkt beeindruckend, wenn die Farbe möglichst großflächig eingesetzt wird. Ein knielanger Mantel in einem bläulichem Pflaumenviolett steht sowohl blonden als auch brünetten Damen gut zu Gesicht. Vorsicht ist allerdings geboten, wenn Lila zu Jeans getragen werden soll.
Lila und Jeansblau – vor allem, wenn es sich dabei um ein sattes Königsblau oder ein verwaschenes Hellblau handelt – kann sich beißen. Mit einer Jeans in einem sehr dunklen Nachtblau oder Schwarz ist man jedoch auf der sicheren Seite.
Am besten sieht Lila aber aus, wenn es auch zu Lila kombiniert wird. So kann ein seidiges Oberteil in einem rötlichen Violett zu einem Rock im Pflaume und einem Make up in sinnlichen Naturtönen für einen unvergessenen Auftritt sorgen.
Noch weiblicher wirkt Lila, wenn es als Basisfarbe für schlichte, elegant geraffte Kleider dient. Ein solches Kleid benötigt keinen zusätzlichen Schnickschnack. Es genügt völlig, diesen lilafarbenen Traum mit schwarz schimmernden, blickdichten seidenen Strümpfen und Pumps zu vervollständigen. Nicht einmal Schmuck braucht es, um in diesem Gewand die Königin des Abends zu werden und bewundernde Blicke auf sich zu ziehen.
Lila ist zudem eine Farbe, der ein märchenhafter Charme eigen ist. Lila erinnert uns an schöne Feen, geheimnisvolle Elfen und verzauberte Prinzessinnen. Frauen, die sich einen Abend lang wie eine Fee fühlen möchten, sollten zu violetten Oberteilen oder Kleidern greifen, die aus lilafarbenen Pannesamt gefertigt wurden.
Samt fängt Lichtspiele auf und umspielt auch kleinere Pölsterchen geschickt. Eine barocke Ausstrahlung bekommt lila Samt, wenn sich an den Schließen silberne, aufwändig verzierte Knöpfe oder Ösen und Haken ranken.
Lilatöne können jedoch auch wunderbar in das alltägliche Bürooutfit eingearbeitet werden. Da Rot als eine sehr erotische Farbe angesehen wird, ist es jedoch ratsam, zu einem Violett zu greifen, dass dem Blau näher ist als dem feurigen, verführerischen Rot.
Blau ist schließlich eine klassische Businessfarbe; der Stich ins Violett aber verleiht einem Kostüm oder einem schmal geschnittenen Anzug einen unverwechselbaren Anstrich. Ein blauvioletter Anzug kann klassisch zu einer weißen Bluse getragen werden; noch modischer aber präsentiert er sich zu einem schwarzen Seidenhemd.
Im Bereich Unterwäsche und den Dessous war Lila übrigens schon immer eine gern gesehene Farbe. Ein Spitzen-BH in einem zarten Pflaumenblau schmeichelt sowohl gebräunter als auch blasser Haut. Lugt er frech unter einer Bluse hervor, sorgt er garantiert für ein erotisches Knistern und wirkt gleichzeitig äußerst elegant.
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